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Ein Schritt zurück auf der Karriere-Leiter – die beste Entscheidung – Christinas Weg beim sh:z

“Drei Jahre Volontariat – drei Jahre über die eigenen Grenzen gehen.”

Christina Köhn, 36, Reporterchefin Schleswig-Holsteinische Landeszeitung in Rendsburg und Eckernförder Zeitung.

 

Ich erinnere mich noch gut daran, als mein Vater mir vor vielen Jahren das Sonderheft des sh:z zum Volontariat mit dem integriertem Masterstudium “Journalismus und Medienwirtschaft” hinlegte. Damals bin ich noch zur Schule gegangen, doch wusste sofort: Das will ich machen. Regelmäßig aus dem Alltag der Redaktion ausbrechen, sein Netzwerk schon früh mit angehenden Berufskollegen erweitern, dabei nicht nur die praktische Arbeit lernen, sondern auch einen wissenschaftlichen Einblick erhalten – das klang genau richtig.

 

Und schnell stand auch fest: Diese Ausbildung möchte in meiner Heimat beim sh:z machen. Doch im Leben kommt es immer anders, als gedacht und so begann ich das Volontariat stattdessen bei der Schweriner Volkszeitung, die 2016 noch zum sh:z gehörte. Und ging die kommenden drei Jahre mit einer 40-Stunden-Woche und einem Studium fast täglich über meine Grenzen. 

 

Die vielen Studientage und -nächte über Presserecht und Medienethik, Medienwirtschaft, Mobile Journalism und Kommunikationskompetenz haben sich gelohnt – von den Präsenzwochenenden an der FH in Kiel ganz zu schweigen. Als Volontärin braucht man also nicht nur das viel genannte Feuer und Lust am Schreiben, sondern auch eine ordentliche Portion Selbstdisziplin. 

Das Volontariat hat mir nicht nur fachlich alles Wichtige für eine Karriere als Journalistin mit auf den Weg gegeben, sondern mich auch menschlich reifen lassen. Ich habe gelernt, meine Person von meiner Arbeit zu trennen. Und gemerkt, welch Organisationstalent eigentlich in mir steckt. Und wenn der Gegenwind doch mal härter wird, wie bei der Berichterstattung zum Alloheim, dann tut es gut zu wissen, dass das Team, der Verlag hinter jedem steht. Und Fehler-Machen keine Schande ist.

 

Nach zwei Jahren als Reporterin in der Schweriner Umlandredaktion habe ich anderthalb Jahre als Content-Unit-Leiterin vier Lokalredaktionen im Norden von Mecklenburg fachlich und disziplinarisch geführt, bis mich der Weg endlich zurück zum sh:z geführt hat: als Reporterchefin für die lokalen Teams in Rendsburg und Eckernförde. Was auf dem Papier wie ein Rückschritt aussieht, war für mich ein Schritt nach vorne: Ich kann eng mit den Kollegen arbeiten und den Lokaljournalismus der Zukunft vor Ort gestalten, und gleichzeitig endlich wieder das machen, weshalb ich den schönsten Beruf der Welt gelernt habe: schreiben.

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